Entfessle die Macht von Tailwind CSS in React-Projekten: Eine vergleichende Analyse mit BEM, SCSS, CSS und CSS-Modulen

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Styling spielt eine entscheidende Rolle, um React-Projekte visuell ansprechend und benutzerfreundlich zu gestalten. In diesem Artikel werden wir uns mit dem utility-first CSS-Framework Tailwind CSS 🔗 beschäftigen und es mit anderen beliebten Styling-Ansätzen wie BEM, SCSS 🔗, CSS 🔗 und CSS-Modulen 🔗 vergleichen.

tailwindcss verstehen

tailwindcss bietet einen umfassenden Satz von Utility-Klassen, die direkt auf HTML-Elemente angewendet werden können. Das bedeutet, dass du Styles direkt in deinem JSX-Code definieren kannst, ohne zusätzliches CSS zu schreiben. Dieser utility-first Ansatz vereinfacht den Styling-Prozess in React-Projekten erheblich.

Ein einfaches Beispiel für die Verwendung von tailwindcss in einem React-Projekt könnte wie folgt aussehen:

import React from 'react';

const App = () => {
    return (
        <div className="container mx-auto">
            <h1 className="text-2xl font-bold">Willkommen zu meinem React-Projekt</h1>
            <button className="bg-blue-500 hover:bg-blue-700 text-white font-bold py-2 px-4 rounded">
                Klick mich
            </button>
        </div>
    );
};

export default App;

In diesem Beispiel verwenden wir die Tailwind CSS-Klassen container, mx-auto, text-2xl, font-bold, bg-blue-500, hover:bg-blue-700, text-white, font-bold, py-2, px-4 und rounded direkt in unserem JSX-Code. Diese Klassen ermöglichen es uns, das Styling für das <div>-Element und den <button>-Elementen anzugeben.

Vergleich von tailwindcss mit BEM

Die BEM (Block, Element, Modifier)-Methodik 🔗 wird in React-Projekten häufig für das Styling verwendet. BEM bietet einen strukturierten Ansatz für die Benennung von Klassen und die Organisation von Styles. Der Vergleich zwischen tailwindcss und BEM konzentriert sich auf Entwicklungsgeschwindigkeit, Skalierbarkeit und Code-Wartbarkeit.

In einem BEM-basierten Styling-Ansatz müssten wir separate CSS-Dateien erstellen und Klassen mit spezifischen Namen definieren. Hier ist ein Beispiel für die Verwendung von BEM in einem React-Projekt:

import React from 'react';
import './App.css';

const App = () => {
    return (
        <div className="container">
            <h1 className="title">Willkommen zu meinem React-Projekt</h1>
            <button className="button button--blue">
                Klick mich
            </button>
        </div>
    );
};

export default App;

In diesem Beispiel haben wir eine separate App.css-Datei, in der wir die Klassen container, title, button und button--blue definieren. Dies erfordert zusätzlichen Aufwand beim Erstellen und Verwalten der CSS-Dateien.

Im Vergleich dazu ermöglicht uns tailwindcss, das Styling direkt in unserem JSX-Code zu definieren, ohne separate CSS-Dateien zu erstellen. Dies spart Entwicklungszeit und erleichtert die Wartbarkeit des Codes.

Vergleich von Tailwind CSS mit SCSS

SCSS (Sass) ist ein populärer CSS-Präprozessor, der in React-Projekten häufig verwendet wird. SCSS bietet fortgeschrittene Funktionen wie Variablen, Mixins und Verschachtelung. Der Vergleich zwischen tailwindcss und SCSS befasst sich mit Anpassungsmöglichkeiten, Code-Organisation und Leistung.

In SCSS könnten wir Variablen definieren, um beispielsweise Farben oder Schriftgrößen zu speichern. Hier ist ein Beispiel für die Verwendung von SCSS in einem React-Projekt:

$primary-color: #007bff;
$secondary-color: #6c757d;

.container {
    max-width: 960px;
    margin: 0 auto;
}

.title {
    font-size: 24px;
    font-weight: bold;
    color: $primary-color;
}

.button {
    padding: 8px 16px;
    border-radius: 4px;
}

.button--blue {
    background-color: $primary-color;
    color: white;
}

.button--blue:hover {
    background-color: darken($primary-color, 10%);
}

In diesem Beispiel haben wir Variablen für die Farben $primary-color und $secondary-color definiert und sie dann in den entsprechenden CSS-Regeln verwendet.

tailwindcss bietet ähnliche Anpassungsmöglichkeiten durch die Verwendung von Konfigurationsdateien, in denen wir Farben, Schriftarten usw. definieren können. Hier ist ein Beispiel für die Verwendung der tailwindcss-Konfiguration in einem React-Projekt:

// tailwind.config.js
module.exports = {
    theme: {
        extend: {
            colors: {
                primary: '#007bff',
                secondary: '#6c757d',
            },
        },
    },
}

// App.js

import React from 'react';

const App = () => {
    return (
        <div className="container mx-auto">
            <h1 className="text-2xl font-bold text-primary">Willkommen zu meinem React-Projekt</h1>
            <button className="bg-primary hover:bg-darken-primary text-white font-bold py-2 px-4 rounded"> 
                Klick mich
            </button>
        </div>
    );
};

export default App;

In diesem Beispiel haben wir die Farben primary und secondary in der tailwind.config.js-Datei definiert und sie dann in unserem JSX-Code verwendet. Durch die Verwendung von Konfigurationsdateien können wir das Styling von Tailwind CSS anpassen, ohne den JSX-Code zu ändern.

Vergleich von Tailwind CSS mit CSS

Benutzerdefiniertes CSS ist ein traditioneller Ansatz zum Styling von React-Projekten. Das Schreiben und Verwalten von CSS-Code wird in großen Projekten jedoch zur Herausforderung. Der Vergleich zwischen tailwindcss und CSS konzentriert sich auf zeitsparende Aspekte und Benutzerfreundlichkeit.

In einem CSS-basierten Styling-Ansatz müssten wir separate CSS-Dateien erstellen und die Klassen manuell erstellen. Hier ist ein Beispiel für die Verwendung von CSS in einem React-Projekt:


:root {
    --primary-color: #007bff;
    --secondary-color: #6c757d;
}

.container {
  max-width:960px;
  margin:0 auto;
}
.title {
  font-size:24px;
  font-weight:bold;
  color:#007bff;
}
.button {
  padding:8px 16px;
  border-radius:4px;
  background-color: var(--primary-color);
  color:white;
}
.button:hover {
  background-color: var(--secondary-color);
}

In diesem Beispiel haben wir separate CSS-Dateien erstellt und die gewünschten Styles manuell definiert. Dies erfordert zusätzlichen Aufwand und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Tippfehlern und Stilinkonsistenzen in großen Projekten.

Im Vergleich dazu bietet Tailwind CSS eine umfangreiche Sammlung von Utility-Klassen, die wir direkt in unserem JSX-Code verwenden können. Dies spart Zeit und sorgt für eine konsistentere Stilgebung.

Vergleich von Tailwind CSS mit CSS-Modulen

CSS-Module ermöglichen das lokale Scoping von Styles in React-Komponenten. CSS-Module bieten Modularitäts- und Encapsulation-Vorteile. Der Vergleich zwischen Tailwind CSS und CSS-Modulen hebt ihre jeweiligen Stärken in React-Projekten hervor.

Hier ist ein Beispiel für die Verwendung von CSS-Modulen in einem React-Projekt:

.container {
  max-width:960px;
  margin:0 auto;
}
.title {
  font-size:24px;
  font-weight:bold;
  color:#007bff;
}
.button {
  padding:8px 16px;
  border-radius:4px;
}
.button--blue {
  background-color:#007bff;
  color:white;
}
.button--blue:hover {
  background-color:#0056b3;
}
import React from 'react';
import styles from './App.module.css';
const App = () => {
  return (
    	<div className={styles.container}>
      	    <h1 className={styles.title}>Willkommen zu meinem React-Projekt</h1>     
            <button className={`${styles.button} ${styles.button--blue}`}>   
                Klick mich
            </button>
        </div>  
  );
};

export default App;

In diesem Beispiel haben wir eine separate App.module.css-Datei erstellt und die Klassen container, title, button und button--blue definiert. Durch die Verwendung des styles-Objekts können wir die lokal geschützten Klassen in unserem JSX-Code verwenden.

CSS-Module bieten Vorteile bei der Modularität und Encapsulation, da Styles auf Komponentenebene isoliert sind. Allerdings kann dies zu mehr Code führen und die Wartbarkeit erschweren.

Performance

Neben modularerem Code hilft Tailwind auch die Performance zu optimieren.

Bei gewöhnlichem CSS müssen zur Laufzeit alle definierten Styles geladen und verarbeitet werden - auch wenn sie gar nicht verwendet werden.

Tailwind hingegen enthält nur die tatsächlich benötigten Klassen für die aktuelle Seite. Unbenutzte Styles werden automatisch beim Build entfernt.

Dadurch wird der Transferierte Byte-Umfang deutlich reduziert, was sich positiv auf Ladezeit und TTFB (Time To First Byte) auswirkt.

Zudem können die CSS Klassen komplett zur Build-Zeit in das HTML integriert werden. Das spart die zusätzliche Network-Latenz zum Nachladen der CSS Datei.

Weiterhin ermöglicht Tailwind “Purging”, um wirklich nur benötigten CSS-Code zu behalten.

In Summe sorgt Tailwind also für eine deutlich optimierte Performance vs. gewöhnliches CSS. Die Vorteile sind:

  • Geringeres CSS Bundle
  • Kein separates CSS-File nötig
  • Schnelleres Rendering
  • Besserer TTFB
  • Weniger Netzwerk-Requests

Allerdings sollte man bei sehr komplexen UIs auch die Paketgröße im Auge behalten und gegebenenfalls Purging anpassen.

Fazit:

Tailwind CSS ist eine leistungsstarke und effiziente Styling-Lösung für React-Projekte. Sein nützlichkeitsorientierter Ansatz ermöglicht eine schnellere Entwicklung und weniger Aufwand beim Schreiben von CSS-Code. Der Vergleich mit anderen beliebten Styling-Ansätzen wie BEM, SCSS, CSS und CSS-Modulen zeigt die Vorteile und Einsatzbereiche von Tailwind CSS auf.

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